Dieser Beitrag wurde angeregt durch die Anfrage eines künftigen PCT Hikers: „Webseiten Gestaltung; wie hast Du dies gemacht? Was kannst Du mir empfehlen?“
Eigentlich wollte ich zuerst einfach nur ein Tagebuch für mich führen. Dann haben mich meine Angehörigen und Bekannten gefragt, ob sie mich denn „live“ verfolgen könnten während meiner Wanderung. Also dann müsste es wohl ein online Blog sein dachte ich mir.
Ich habe keine tiefgreifend Informatik Kenntnisse, hatte aber schon vor vielen Jahren einmal eine eigene Homepage. Vielleicht hat mir das ein wenig dabei geholfen.
Um auf dem Trail möglichst wenig „Arbeit“ zu haben entschied ich mich für eine gehostete WordPress Homepage. Zumindest wäre dann wenigstens eine ziemlich hohe Zugriffssicherheit gegeben.
Als nächstes musste ich einen passenden Domain Namen finden. Gar nicht so einfach! Nach mehreren Stunden habe ich dann einen freien und passenden Namen gefunden! Ich bin noch heute glücklich mit meiner Wahl.
Ich habe dann ein vorhandenes WordPress Design ausgewählt und nach meinen Bedürfnissen angepasst. So konnte ich das Gerüst meiner Homepage vorgängig aufsetzen.
So allmählich füllte sich meine Page mit Inhalten: Was ist der PCT? Welche Ausrüstung nehme ich mit? Was erlebe ich gerade? Dabei hatte ich auch immer vor Augen, dass die Leserin oder der Leser vermutlich keine Ahnung haben würde, was der PCT ist. Zudem wollte ich mit meinen Erklärungen und Schilderungen den zukünftigen PCT Hikerinnen und Hiker ein wenig behilflich sein bei ihrer Planung.
Wenn ich dann einmal auf dem PCT unterwegs sein werde, wollte ich „nur“ noch die täglichen Bloginhalte erstellen und hochladen. Dabei war mir besonders wichtig, dass ich unterwegs alles vom Handy aus machen konnte. Auch zu bedenken galt es der vorhandenen Möglichkeiten einer Internetverbindung zum Hochladen der Inhalte welcher jeweils nur in den Resupply Towns verfügbar sein würde. An Towndays gäbe es dann auch sonst immer viel zu tun mit Resupply, Waschen, Duschen, Planen, etc. …. … und ein wenig Spass haben und vor allem viel und gut Essen wollte ich dann auch noch mit meinen Trail Freunden oder Trail Family.
Die offizielle WordPress App hat bei mir leider nicht immer zuverlässig funktioniert. Darum habe ich die Beiträge nur noch online via Browser bearbeitet. Dies habe ich bereits zu Hause geübt.
Um dann in den Towns Zeit zu sparen habe ich auf dem Trail am Abend im Zelt den grössten Teil des Textes eines Beitrags geschrieben und als Entwurf in meinen Notizen gespeichert. In den Towns musste ich dann jeweils fast „nur“ noch meine Text Notizen kopieren, hochladen, korrigieren und mit Bildern und YouTube Links zu meinen Videos ergänzen.
Was gibt’s sonst noch zu sagen? Ach ja, wegen den WordPress Dateigrössen Beschränkungen und den teilweise sehr bescheidenen Internetgeschwindigkeiten musste ich das Format meiner Bilder runter komprimieren vor dem Hochladen. Aus dem gleichen Grund habe ich dann auch einen eigenen YouTube Kanal eröffnet für meine Videos, weil eben die Original Dateien viel zu gross waren für WordPress.
Ich finde, der Aufwand hat sich trotz allem sehr gelohnt. Es war eine sehr aufregende und spannende Zeit vor, während und auch jetzt nach dem PCT. Mit dem Blog konnte ich meine Anforderungen am Ende ein Tagebuch zu haben und die Erwartungen meiner Angehörigen und Bekannten mich virtuell begleiten zu können ziemlich gut erfüllen. Dazu hat es mir auch mehr und mehr Spass gemacht etwas neues zu lernen, ein wenig in der Blogger- und Influencer-Welt unterwegs zu sein und mich kreativ auf dem PCT betätigen zu können.
Und ich war sehr überrascht, wie viele Personen beinahe täglich auf meinem Blog waren um zu sehen, ob es einen neuen Beitrag gab. Das hätte ich wirklich nie gedacht oder erwartet.
Vielen herzlichen Dank!